Der Winter steht vor der Tür. Die Temperaturen sinken. Für Wohnungslose, die auf der Straße leben, kann die Kälte lebensgefährlich werden. Um zu verhindern, dass Menschen erfrieren, sind in einigen Städten Kältebusse unterwegs. Die kann jeder unterstützen.
Die Mitarbeiter der Kältebusse suchen nachts nach unter der Kälte leidenden Wohnungslosen, bieten ihnen Hilfe, Decken und heiße Getränke an oder bringen sie auf ihren Wunsch hin in eine Notunterkunft. Der Kältebus kann aber auch von jedem gerufen werden, der einen Menschen in Not sieht.
Daher gilt: Wenn Ihnen ein wohnungsloser Mensch auffällt, der schutzlos der Kälte ausgeliefert ist, dann fragen Sie ihn, ob er vom Kältebus in eine Unterkunft gebracht werden will. In diesem Fall verständigen Sie telefonisch den Kältebus (am besten die Nummer im Handy speichern). In Notfällen rufen Sie jedoch weiterhin die 112 oder 110 an.
Wie man sich noch engagieren kann? Viele Einrichtungen, wie beispielsweise die Berliner Kältehilfe, sind auf Geld- und Sachspenden angewiesen. Bitte informieren Sie sich vorher, was genau gebraucht wird. In Berlin sind es u.a. Margarine, Würfelzucker, H-Milch, Kaffee oder Käse, um täglich 160 Gäste zu versorgen.
Hier eine Auswahl von Kältebussen:
Berlin: (0178) 523 58-38
Düsseldorf: (01578) 3505152
Frankfurt a. M.: (069) 43 14 14
Krefeld: (0163) 1452811
Mainz: (0172) 6128282
Weitere Möglichkeiten, sich für wohnungslose Menschen zu engagieren, finden Sie in der Freiwilligendatenbank mit dem Suchbegriff "wohnungslos"!
(Autor: Henrik Flor)