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Letzter Aufruf: Ehrenamtspreis für junges Engagement

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Mehrere junge Menschen sitzen an einer langen Tafel in einem Garten

Der Heinz-Westphal-Preis zeichnet alle zwei Jahre Projekte aus, die das Engagement Jugendlicher fördern. Der Postkult e.V. aus Halle war 2011 unter den Preisträgern. Nicht nur das Preisgeld hat dort einiges in Bewegung gebracht.

An Geld fehlt es fast immer - diese Erfahrung hat wohl jeder gemacht, der sich in einem gemeinnützigen Projekt engagiert. Einige Tausend Euro können da schon viel bewegen. Doch geht es beim Heinz-Westphal-Preis, hinter dem das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie der Deutsche Bundesjugendring stehen, nicht nur um finanzielle Unterstützung. Vielmehr geht es um Anerkennung für die herausragende, kreative Arbeit, die Projekte und Aktionen leisten, die das Engagement von Jugendlichen ermöglichen.

In der letzten Runde des Wettbewerbs 2011 konnte sich der Verein Postkult aus Halle durchsetzen und nahm als Erstplatzierter 7.500 Euro mit nach Hause. Die Ehrenamtlichen des Vereins sanieren zusammen mit Jugendlichen ein leerstehendes Gebäude. Es wurde entrümpelt, trockengelegt, neu verputzt, das Dach gedeckt und vieles mehr. Schon jetzt ist ein Umsonstladen eingezogen, später sollen weitere Initiativen und Projekte unterkommen.

Doreen Müller, Vorstand im Postkult e.V., erinnert sich: "Der ehemalige Gasthof befand sich in einem Dornröschenschlaf, aus dem wir ihn nach und nach erwecken. Jugendliche arbeiten nicht nur mit, sondern können auch vieles mitentscheiden." Inzwischen ist auf dem Nachbargrundstück ein Stadtgarten entstanden, in dem gezüchtet, geerntet und gefeiert wird. Der Heinz-Westphal-Preis hat das Projekt einen großen Schritt vorangebracht. "Mit dem Geld konnten Baumaterial oder Arbeitshandschuhe angeschafft werden. Außerdem hat es als Eigenanteil bei der Beantragung weiterer Unterstützung sehr geholfen", ist sich Doreen Müller sicher. Auch bei Verhandlungen mit der Stadt sei die Auszeichnung eine willkommene Referenz.

Doreen Müller ist selbst ehrenamtlich im Verein engagiert. Die Lehramts-Studentin war 2009 eher zufällig auf der Geburtstagsparty des Vereins gelandet und lernte so das Team kennen. Die Chemie stimmte sofort. Inzwischen ist sie für den Stadtgarten verantwortlich, schreibt Förderanträge, beantwortet Presseanfragen und vernetzt das Projekt in der ganzen Stadt.

Noch bis zum 2. September 2013 haben Projekte und Aktionen die Chance, sich für den Heinz-Westphal-Preis 2013 zu bewerben. Im Dezember findet die Preisverleihung statt.

www.heinz-westphal-preis.de
www.postkult.de


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