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Fledermausfreundliche Helfer

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Fledermausnachwuchs hat sich an eine Hand gehängt

Fledermäuse zählen in fast allen Regionen Deutschlands zu den bedrohten Tierarten. Nicht so in Ostholstein. Dort kümmern sich die Ehrenamtlichen vom BUND um die nachtaktiven Tiere. Inzwischen hat es Ostholstein zum ersten fledermausfreundlichen Kreis Deutschlands gebracht.

Durch die Sanierung von Altbauten und die Versiegelung von Bausubstanz werden Fledermäusen die Ecken und Ritzen genommen, in denen sie Unterschlupf finden können. Der Bestand ist vielerorts stark dezimiert. Die Fledermausschützer vom BUND haben daher jede Menge Ideen entwickelt, wie man den Nachtaktiven das Leben wieder erleichtern kann. So bauen sie Quartiere und Nistkästen, die dann an Häusern angebracht werden und von Fledermäusen bezogen werden können. Dabei kooperiert die Fledermausschutzgruppe mit Schulen, Krankenhäusern und Werkstätten für Menschen mit Behinderung.

Angeleitet bauen z. B. Schüler eigene Nistkästen für ihre Schulgebäude. Inzwischen tragen auch viele Haushalte in der Region die Plakette "fledermausfreundliches Haus". 2010 schließlich wurde der gesamte Landkreis Ostholstein als fledermausfreundlicher Kreis ausgezeichnet.

Dazu beigetragen hat nicht zuletzt das Engagement der Fledermausfreunde in Sachen Öffentlichkeitsarbeit. Sie weisen mit ihren Infoständen auf die Gefährdung und Schutzmöglichkeit der Tiere hin und veranstalten im Sommer regelmäßige Fledermausführungen mit Hunderten von Teilnehmern. Besonders bei diesen Führungen ist der Einsatz ehrenamtlicher Helfer gefragt. Hier ist das Ziel, allen - egal ob Erwachsenen oder Kindern - die maßgeschneiderte Tour anzubieten. Aber auch für den Bau und die Instandhaltung weiterer Nistkästen werden beständig Freiwillige gebraucht. Fachkundliche Anleitung geben die Fledermausexperten wie Axel Kramer, ohne den es viele der Projekte nicht geben würde.

Wer sich im Fledermausschutz in Ostholstein engagieren möchte, findet die Kontaktdaten in der Freiwilligendatenbank.

Weitere Möglichkeiten, sich für Tiere einzusetzen, gibt es in der Freiwilligendatenbank unter dem Suchbegriff "Naturschutz".

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